- Mit: Rosalie Maes, Dominik Raneburger, Elsa Rauchs, Anouk Wagener, NN
- Textfassung und Regie: Jacques Schiltz
- Regieassistenz: Claire Wagener
- Bühnenbild und Kostüm: Marie-Luce Theis, Michèle Tonteling
- Video: Anne Schiltz
- Licht: Marc Thein
- Produktionsleitung: Jill Christophe
- Produktion: Independent Little Lies
- Koproduktion: Mierscher Theater, Théâtre National du Luxembourg
- Mit der Unterstützung von: Ministère de la Culture, Ville d’Esch-sur-Alzette
Komponist, Dramatiker, Polemiker: Das Werk Richard Wagners ruft bis heute Anbetung wie Ablehnung hervor. Der Mensch erscheint wahlweise als revolutionärer Erneuerer oder Wegbereiter fragwürdiger Ideologien – oft als beides zugleich. Dazu hält sich hartnäckig das Klischee, seine Opern seien vor allem lang, laut und überladen.
Wagner ist der Versuch, einem meist verkürzt dargestellten Sujet seine Vielschichtigkeit zurückzugeben. Erzählt wird eine abenteuerliche Biografie, die durch die unterschiedlichsten Milieus des 19. Jahrhunderts führt — und dabei Fragen zu Kunst, Politik und Gesellschaft aufwirft, die bis heute nichts von ihrer Relevanz eingebüßt haben.
Im Jahr 2026 feiern die Bayreuther Festspiele ihr 150-jähriges Bestehen — und mit ihnen das Theater, das wie kein zweites mit dem Werk Richard Wagners verbunden ist. Das Kollektiv Independent Little Lies nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, eine szenische Reflexion zu wagen: eine Rückschau auf eine Geschichte voller Widersprüche und Spannungen.
Ein Wagner-Abend für Kenner, Zaudernde – und auch all jene, die sonst lieber einen Bogen um ihn machen.